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Der Dämon im Wald

Im tiefen Wald in der Nähe eines Menschendorfes lebte einst ein Dämon in einer Höhle die von Moos bedeckt war.
Was diesen Dämon recht einzigartig machte, war es, dass er die Schreie kleiner Kinder nicht ertragen konnte und sie abgrundtief hasste, doch statt den Hass der Menschen auf sich zu lenken, wollte er sie lieber meiden, denn sein Leben war ihm wichtig.
Um das klüger anzustellen, kam er dem Menschendorf nicht mehr näher und lebte sich in der Tiefe des Waldes hinein und achtete darauf möglichst Wanderer zu töten und sich von ihnen zu ernähren, als dem Dorf nahe zu kommen.
Eines Tages, denn der Dämon war einer der mehrere hundert Jahre lebte, hat sich der Wandel der Dorfbewohner in ihrer Religion verändert: Sie begannen nicht mehr den Wald und seine Mitbewohner zu verehren sondern eher dem christlichen Glauben zu folgen.
Wie der Dämon, bei einem Gespräch lauschend, in einem der Tage hörte, geschah das ganze durch eine Missionierung von den Christen die aus dem Westen in den Osten kamen.
Dadurch, dass sowohl Priester, Exorzisten und auch andere der Glaubensgemeinschaft in das Dorf einzogen und wenn auch nur für eine Weile, bekamen sie immer mehr Interesse an dem Dämon im Wald, den sie austreiben wollten, da sie Dämonen, Hexen und andere Wesen hassten.
Jeder der in den Wald ging, sogar Gruppen die dorthin spazierten, kamen nicht mehr zurück, da der Dämon sie alle getötet und gefressen hat.
Im Dorf suchten die Priester und Missionare nach Hexen in den eigenen Reihen und so geschah es oft, dass Frauen durch den Wald rannten um zu überleben und manche davon ihre kleinen Kinder bei sich hatten.
Zuerst dachten die Exorzisten, dass der Dämon durch die Hexen nicht heraus kommen wollte und sie töteten die angeblichen Hexen, danach merkten sie, dass es sich nur bei Frauen so handelte und so schickten sie Nonnen in den Wald, doch auch diese sind gestorben.
Also, so dachten sie, muss es einen anderen Grund haben und sie beobachteten immer wieder wie der Dämon wohl geflüchtet, verschwunden oder beängstigt worden sein könnte.
Bei ihren Nachforschungen und Experimenten mit den Menschen die sie in den Wald schickten, denn sie brachten Botschaft zu anderen Dörfern und Städten, Priestern und auch zu anderen Exorzisten, bei denen sie alle erfolglos bei der Jagd waren, dass es sich wohl darum handelt, dass sie Kinder bei sich hatten, die leben durften und so dachten sie, dass es daran liegt, dass Kinder heilig und rein wären.
So stellten sie die Geduld des Dämonen auf der Probe in dem sie immer ein Kind mit sich brachten und ihn suchten, denn sie wollten ihn austreiben und töten.
Doch die Schreie waren keine Schwäche, nur weil er geflüchtet war, sondern er ertrug sie nicht und sie machten ihn nur zorniger.
Und so kam es, dass dem Dämon der Geduldsfaden platzte und er alle Kinder in dem Dorf umgebracht hatte und die Dorfbewohner damit verfluchte, dass sie keine Kinder mehr kriegen können und dies an andere Menschen angesteckt werden kann.
Er brachte alle Exorzisten und Priester um und reiste dann in die Berge, weit im Osten, um diesem Ort zu entfliehen und endlich seine Ruhe genießen zu können, ohne dass die Menschen ihn weiter belästigen.
 
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